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LPC

Fenchurch's LPC-Kurs - noch im Aufbau!

  1. Lektion: Objekte, Kommentare, einfache Variablen
  2. Lektion: Funktionen, globale und lokale Variablen
  3. Lektion: Operatoren und Befehle

1. Lektion: Objekte, Kommentare, einfache Variablen

Programmieren an sich

Wenn du etwas in LPC schreibst, so schreibst du kein Programm, sondern ein Objekt. Ein Objekt besteht aus Variablen und Funktionen, und diese Funktionen können zu beliebiger Zeit irgendwann aufgerufen werden.

Zwar ist es so, dass in Unitopia als erstes die Funktion create() aufgerufen wird wenn ein Objekt geladen wird, aber wann die übrigen Funktionen "zum Zuge" kommen ist ziemlich beliebig. Es gibt auch kein Programmende, ausser das Objekt selbst wird zerstört. Im Prinzip kann jedes Objekt in jedem anderen Objekt Funktionen aufrufen, und das passiert auch ständig.

Kommentare

Was nutzt einem das schönste Objekt, wenn man nach Jahren nicht mehr weiss wozu bestimmte Funktionen darin gut sein sollen, oder wofür das Objekt an sich gedacht ist? Man sollte daher in seinen Objekten Erkaerungen schreiben koennen, und dazu sind eben die Kommentare (Bemerkungen) da.

Wenn in einer Zeile irgendwo (ausserhalb einer Zeichenkette!) zwei Schraegstriche stehen: // Dann ist alles, was in dieser Zeile hinter den beiden Schraegstrichen steht, ein Kommentar und wird nicht ausgeführt. // Ab hier ist alles nur ein Kommentar.

Eine Weitere Moeglichkeit etwas zu kommentieren besteht darin, den Kommentar so zu schreiben: /* Das ist ein Kommentar. */ Diese Art von Kommentaren kann über mehrere Zeilen gehen, denn die Kombination /* ist wie eine öffnende Klammer, und */ macht den Kommentar wieder zu. Deshalb geht dann auch sowas:

/* Das ist ein Kommentar.
   Er geht ueber mehrere Zeilen.
   Trotzdem steht nicht viel Sinnvolles drin.
   Er eignet sich aber gut als Beispiel.
*/

Variablen

Variablen sind dazu da, um Werte aufzubewahren. Das können Zahlen oder Zeichenketten sein, aber auch umfangreichere Sachen wie zum Beispiel Adressen im Arbeitsspeicher, Listen oder Wertetabellen. Der Variablenname ist wie ein Etikett auf einem Kasten, in dem die aufbewahrten Werte drin liegen.

Der Name einer Variable ist mehr für dich interessant als fuer den Computer. Dem Computer ist es gleich, ob eine Variable tmp_a heisst oder anzahl_fruechte. Aber fuer dich dürfte anzahl_fruechte lesbarer sein, weil du dann eher weißt wozu die Variable gut sein soll.

In LPC ist es so, dass man eine Variable erst anmelden muss bevor man sie benutzen kann. So etwas nennt man auch eine Deklaration (Anmeldung). Anmelden heisst: man sagt Bescheid was für eine Sorte (welchen Typ) von Werten man in der Variablen aufbewahren will, und wie die Variable heissen soll.

Beispiele fuer Variablendeklarationen:

int    anzahl_fruechte;  // Enthaelt zum Beispiel: 5 
string name_frucht;      // Enthaelt zum Beispiel: "Apfel"
object baum;             // Enthaelt die Adresse eines Objekts im Speicher
float  liter_saft;       // Enthaelt zum Beispiel: 0.75

Wie man Listen, Tabellen, und ähnliches macht hab ich dir noch nicht erzaehlt. Das machen wir spaeter, denn das brauchst du jetzt noch nicht.

Zusammenfassung

Ich habe dir geschrieben dass man in LPC Objekte programmiert, die aus Funktionen und Variablen bestehen. Ich habe dir erzählt dass Kommentare wichtig sind und habe dir gezeigt wie Kommentare aussehen. Ich habe erklärt dass Variablen dazu da sind, Werte aufzubewahren, und ich habe dir gesagt, was für Sorten von Werten es so im Allgemeinen gibt.

In der nächsten Lektion werde ich dir etwas über Funktionen erzaehlen, und über den Unterschied zwischen globalen und lokalen Variablen. Und ich werde dann auch ein paar erste Objekte als Beispiele dazu legen. Danach wirst du das, was du in dieser Lektion gelernt hast, auch anwenden können.